Nach einem anstrengenden Tag an der frischen Luft sollte es doch eigentlich ziemlich einfach sein, die Nacht durchzuschlafen. Leider ist das oft nicht der Fall, aber eines der besten Mittel gegen schlechten Schlaf beim Camping ist eine gute Isomatte.
Mit den besten Isomatten wird es geradezu ein Vergnügen draußen zu schlafen. Und, eine gute Isomatte kann noch mehr, denn sie ist bequem, hält warm und sorgt durch ihr geringes Gewicht für einen leichteren Rucksack deswegen.
In diesem Isomatten Test und EatSleepSurvive Ratgeber erwarten dich, die besten Isomatten und Testsieger der Fachpresse. Du bekommst Hilfe bei der Auswahl der Isomatte z.B. in puncto Schlafposition und Außentemperatur. Außerdem erfährst du, warum die Isomatte so wichtig ist, wenn du draußen schlafen willst.
Die besten Isomatten
Es hat jeder so seine eigenen Vorlieben, wenn es um Isomatten geht, aber ich bin ganz klar ein Freund von luftgefüllten Isomatten, deswegen halte ich die Therm-a-Rest NeoAir XLite für die beste Isomatte.
- Beste Isomatte: Therm-a-Rest NeoAir XLite NXT*
- Beste ultraleichte Isomatte: Therm-a-Rest NeoAir UberLite*
- Günstige, gute Isomatte: Klymit Static V*
- Beste selbstaufblasende Isomatte: Sea to Summit Comfort Light*
- Rechteckige Isomatte mit maximalem Komfort: Nemo Tensor Insulated*
- Beste Schaumstoff-Isomatte: Nemo Switchback*
Nach diesem kurzen Überblick werfen wir jetzt einen genaueren Blick auf die verschiedenen Isomatten und ihre Vor- und eventuellen Nachteile.
Therm-a-Rest NeoAir XLite NXT
Die NeoAir XLite NXT von Therm-a-Rest ist die beste Allround Isomatte auf dem Markt. Sie bietet eine ausgewogene Kombination aus Komfort, Wärme und Gewicht, die sie für die meisten Unternehmungen quasi unschlagbar macht.
Die neue Version der XLite ist 7,6 cm dick, also etwas dicker als bisher und sie hat auch einen etwas höheren R-Wert. Das geringe Gewicht bei gleichzeitig hervorragender Isolierung und Haltbarkeit machen diese Isomatte so gut. Es ist immer gut, das Gewicht des Rucksacks so niedrig wie möglich zu halten und mit ihren 326 g ist die XLite kaum zu merken.
Ein häufiger Kritikpunkt an früheren XLite-Modellen war das knirschende Geräusch, das sie beim Liegen von sich gegeben haben. Die neue NXT-Version ist viel leiser und raschelt bei Bewegungen kaum noch.
Therm-a-Rest NeoAir UberLite
Die Therm-a-Rest NeoAir UberLite ist die perfekte Isomatte für den Sommer und alle, die es ultraleicht lieben. Sie ist nicht nur bequem und hat ein winziges Packmaß, sie so leicht, dass es schon fast lächerlich ist. Die UberLite ist ideal, wenn du das Gewicht deines Rucksack reduzieren willst, um auf langen Strecken weniger Energie zu verbrauchen.
Wie die meisten ultraleichten Isomatten besteht auch die UberLite aus ziemlich dünnem Material, sei also vorsichtig mit dem Material. Spitze Steine und kleine Stöcke solltest du auf jeden Fall verschwinden lassen und ein bisschen Reparaturband oder ein Reparatur-Kit dürfen auch nicht fehlen. Obwohl die UberLite mit etwas mehr Sorgfalt zu behandeln ist, ist sie eine wirklich außergewöhnliche, ultraleichte Schlafunterlage für alle die gerne im Freien schalfen und ihr Gewicht auf ein Minimum beschränken wollen.
Klymit Static V
Die Klymit Static V ist eine der besten günstigen Luftmatratzen auf dem Markt. Sie besteht aus dickeren Materialien als die meisten leichten Schlafunterlagen und ist auch etwas breiter als die Standardgröße, da freut sich jeder Rückenschläfer mit breiten Schultern.
Die V-förmigen Luftschläuche der Static V sind eigentlich ziemlich bequem, aber die großen Abstände zwischen den Luftkammern können dafür sorgen, dass man beim Umlagern auf den Boden durchdrückt. Die Klymit Static V hat leider einen recht niedrigen R-Wert und ist damit eigentlich nur für Sommertouren zu gebrauchen. Klymit bietet zwar eine isolierte Version der Static V an, aber diese wiegt ein ganzes Stück mehr, und sie erreicht in dieser Version trotzdem nur einen R-Wert von 1,9.
Abgesehen von den Nachteilen, ist die Klymit Static V immer noch eine gute Wahl für alle, die eher im Sommer unterwegs sind und nicht zu tief in die Tasche greifen wollen. Sie ist strapazierfähig, bequem und erfüllt ihre Aufgabe zu einem Bruchteil des Preises anderer Isomatten.
Sea to Summit Comfort Light
Für viele Outdoorfreunde ist eine selbstaufblasende Isomatte wie die Sea to Summit Comfort Light mittleriwele die erste Wahl, wenn es um eine Isomatte geht. Der Vorteil liegt auf der Hand, sie muss nicht erst aufgeblasen werden, sondern erledigt diese Aufgabe von alleine.
DIe in der Isomatte verwendete Zellentechnik sorgt für hohen Schlafkomfort und passt sich super an den Körper an. Im Bereich des Oberkörpers ist eine zweite Schicht dieser Luftzellen verarbeitet, so wird der Oberkörper deutlich besser gestützt. Weiter unten, also bei den Beinen kommt eine dünnere Schicht zum Einsatz, denn so lässt sich Gewicht sparen.
Mit ihren 5 cm und einem R-Wert von 3,1 ist die Comfort Light bestens für die Zeit von Frühling bis Herbst geeignet und bietet tollen Komfort bei einem Gewicht von 650 g.
Nemo Tensor Insulated
Die Nemo Tensor Insulated Isomatte ist dick, bequem und richtig schön leise. Wenn du, das knisternde Geräusch von Isomatten nicht leiden kannst und es dich beim Schlafen stört, ist die Tensor eine ausgezeichnete Wahl.
Die Tensor bzw. Nemo bietet eine große Auswahl an Formen und Größen, einschließlich der Mumienform, der rechteckigen Form und eines extra weiten Modells. Die rechteckigen Modelle sind sehr beliebt, da sie es ermöglichen, die Füße beim Schlafen auf dem Rücken weiter auseinander zu stellen. Zusammen mit der Dicke von 8 cm, ist die Tensor in Sachen Komfort ganz weit vorne dabei.
Dee Tensor ist mit einem der besten Pumpsäcke auf dem Markt ausgestattet. Das Aufpumpen geht richtig schnell und das Null-Profil-Ventil sorgt umgekehrt dafür, dass die Luft schnell wieder raus ist aus der Isomatte.
Nemo Switchback
Wenn du zu den Spezialisten gehörst, die es immer irgendwie schaffen ein Loch in der Isomatte zu haben, dann ist die günstige und robuste Nemo Switchback genau das Richtige. Diese geschlossenzellige Schaumstoff-Isomatte schont den Geldbeutel und ist mit 355 g dazu auch ziemlich leicht.
Isomatten aus Schaumstoff sind gut, weil man nie auch nur eine Minute damit verbringen muss, sie aufzublasen oder die Luft abzulassen. Und man muss sich keine Sorgen machen, dass man Nachts auf einmal auf dem kalten Boden liegt, weil doch irgendwo ein Loch in der Isomatte war.
Der Nachteil von Schaumstoffmatten wie dem Switchback ist, dass sie logischerweise weniger komfortabel sind als luftgefüllte oder selbstaufblasende Isomatten. Falls du es allerdings bevorzugt hart und auf festem Untergrund zu schlafen, dann ist sie perfekt.
Gute, günstige Isomatten
Bei Isomatten gilt auf jeden Fall der Spruch, dass Qualität seinen Preis hat und ich kann gut verstehen, dass hohe Investition abschreckend wirken kann. Das gilt natürlich vor allem dann, wenn man gar nicht so genau weiß, ob das mit dem Draußen schlafen alles so zu einem passt.
Wenn du als Outdoor-Neuling lieber erstmal eine gute und günstige Isomatte haben möchtest, um dich auszuprobieren, dann habe ich hier zwei passende Modelle für dich.
Die Deeplee Isomatte* hat einen eingebauten Pumpsack und lässt sich so, schnell und einfach aufpumpen. Das integrierte Kopfkissen bietet etwas an zusätzlichen Komfort. Leider gibt der Hersteller keinen R-Wert für die Isomatte an, ich schätze, er liegt irgendwo in der Nähe von 1,5 ist also eher für den Sommer geeignet.
Die zweite einsteigerfreundliche Isomatte ist von Nordmut* und wiegt gerade einmal 490 Gramm. In Kombination mit dem geringen Packmaß ist sie eine tolle Option, wenn man in der Natur schlafen möchte, ohne zu viel Geld zu investieren.
Was sollte man beim Kauf einer Isomatte beachten?
Preis
Man muss nicht allzu viel Geld ausgeben, um eine gute Isomatte zu bekommen. Allerdings sind die meisten Menschen, die ich kenne, mich eingeschlossen, eher bereit etwas mehr Geld auszugeben, um eine hochwertige Isomatte zu bekommen. Erholsamer Schlaf ist auf längeren Touren einfach zu wichtig, um ihn sich von einer billigen Matte sabotieren zu lassen.
Gewicht
Die Isomatte gehört zu den vier schwersten Gegenständen in Ihrem Rucksack (Zelt, Rucksack, Schlafsack, Isomatte), also ist sie bestens dazu geeignet, ein wenig Gewicht einzusparen. Das Gewicht für eines der wichtigsten Kriterien bei der Ausrüstung für Rucksacktouren, Wanderungen bzw. wenn man viele Kilometer zu Fuß macht. Je leichter dein Rucksack ist, desto komfortabler ist er, desto mehr Kilometer kannst du wandern und desto angenehmer wird die ganze Reise sein.
Wärme (R-Wert)
Die Isolierung bzw. der R-Wert wird gerade von Neulingen schnell und gerne übersehen. Der R-Wert einer Schlafunterlage misst, wie gut sie dich vor dem kalten Boden isoliert. Je höher der R-Wert, desto wärmer ist die Unterlage. Die Isolierung einer Isomatte kann den Unterschied zwischen einer wohlig warmen und einer fröstelnden Nacht ausmachen.
Isomatten mit einem R-Werten von 0 bis 3 eignen sich am besten für Reisen bei warmem Wetter. R-Werte von 3 bis 5 eignen sich für die meisten Touren von Frühling bis Herbst, hier wird oft von Drei-Jahreszeiten Isomatten gesprochen. Ein R-Wert von 5 bis 6 ist gut für Temperaturen um oder unter dem Gefrierpunkt. Eine Isomatte mit einem R-Wert von 6+ eignet sich hervorragend zum Schlafen auf Schnee.
Komfort
Perfekt ist eine Isomatte, die dick genug ist, um die Härte zu regulieren, ohne dass sie durchhängt. Sie sollte aber auch nicht so dick sein, dass sie sich wie ein Wasserbett anfühlt. Eine Polsterung von mehreren Zentimetern ist besonders wichtig, wenn du dazu neigst, auf der Seite zu schlafen und natürlich sollte sie nicht so dick sein, dass es ewig und drei Tage dauert, bis einsatzbereit ist.
Langlebigkeit
Selbst eine strapazierfähige Isomatte kann undicht werden. Deshalb ist es immer wichtig, den Schlafplatz von scharfen Gegenständen zu befreien und Reparaturband mitzunehmen. Viele luftgefüllte Isomatten sind zum Glück aus dickerem Material gefertigt, was sie abriebfester und weniger anfällig für Löcher macht.
Welche Arten von Isomatten gibt es?
Isomatte ist nicht gleich Isomatte, denn es gibt ganz grundsätzlich drei verschiedene Arten von Isomatten.
Isomatten aus Schaumstoff
Der Komfort dieser Isomatten ist nicht der höchste, dafür sind sie innerhalb von Sekunden ausgebreitet und quasi unzerstörbar. Wenn es dir nichts ausmacht hart zu liegen, dann kannst du mit einer Schaumstoff-Isomatte einiges an Gewicht sparen und musst dir keine Gedanken über eventuelle Löcher machen.
Selbstaufblasende Isomatten
Selbstaufblasende Isomatten sind mit speziellem Schaumstoff gefüllt und sobald du sie ausbreiten und das Ventil der Isomatte öffnest, beginnt dieses Material sich auszudehnen und Luft ins Innere der Isomatte zu saugen. Der ganze Vorgang braucht einige Minuten und du wirst eventuell noch etwas Luft nach pusten müssen, hast dafür aber eine deutlich komfortablere Schlafunterlage.
Luftgefüllte Isomatten
Luftgefüllte Isomatten, auch gerne Luftmatratzen genannt, müssen aufgepumpt werden, denn in ihrem Inneren finden sich Luftkammer, die sich nicht alleine füllen. Das kann man entweder mit dem Mund oder einem Blasebalg machen, viele Isomatten dieser Art haben einen kleinen Pumpsack integriert. Was den Komfort angeht, sind luftgefüllte Isomatten nicht zu überbieten, denn du kannst den Härtegrad punktgenau einstellen, dazu sind sie extrem leicht.
Was sollte man sonst bei einer Isomatte beachten?
Es gibt einige Dinge, die du dir vor dem Kauf einer Isomatte überlegen solltest. Bei einigen Überlegungen geht es um die Art der Matte bei anderen, um Zubehör oder ganz einfach um die Ausmaße der Isomatte.
Luftgefüllt oder Schaumstoff?
Die Entscheidung, ob du eine Isomatte aus Schaumstoff oder eine Luftmatratze wählst, ist mehr als nur eine Frage der Vorliebe, denn beide Arten haben handfeste Vorteile und Nachteile.
Schaumstoff-Isomatten sind sperriger, aber sie sind günstiger, schneller aufzubauen und können für mehrere Zwecke verwendet werden. Sie können z.B. als zusätzliche Unterstützung im Rücken für einen ultraleichten Rucksack genutzt werden oder einfach als Sitzpolster bei einer Pause bzw. im Lager.
Luftgefüllte Isomatten sind zwar teurer, aber die meisten Wanderer und Bushcrafter empfinden sie als viel bequemer. Der größte Nachteil von Luftpolstern ist, dass sie im Gelände durchlöchert werden können. Für dich bedeutet, dass immer den Untergrund zu überprüfen und ein Reparaturkit mit dabei zu haben.
Eine zusätzliche Option sind die selbstaufblasenden Isomatten. Sie nehmen zwar etwas mehr Platz weg, als Luftmatratzen, sind aber immer noch kleiner und bequemer als Isomatten aus Schaumstoff. Der Schaumstoff im Inneren kann ein eventuelles Loch ein bisschen besser ausgleichen als ein Luftpolster, das einfach durchhängt und Luft verliert, bist du auf dem Boden ankommst.
Reparaturkit für luftgefüllte Isomatten
Wenn du dich dazu entscheidest, eine Luftmatratze mit in die Natur zu nehmen, solltest du unbedingt ein kleines Reparaturset einpacken. Scharfe Gegenstände (Steine, Stöcke, andere Ausrüstung usw.) können Luftmatratzen durchlöchern, also überprüfen immer deinen Schlafplatz, bevor du deine Isomatte ausbreitest.
Wenn deine Isomatte über Nacht Luft verliert und du keine Möglichkeit hast, das Loch zu reparieren, wird es eine verdammt lange und kalte Nacht für dich. Viele der guten Isomatten haben bereits ein kleines Reparaturkit dabei, ich hab immer gerne noch etwas Reparatur-Tape dabei, nur für den Fall.
Separater Pumpsack
Manche Dinge muss man ausprobieren, um zu verstehen, warum sie doch nicht so überflüssig sind, wie man anfangs dachte. Für mich gehört ein separater Pumpsack in diese Kategorie. Die meisten dieser Pumpsäcke lassen sich als zusätzlicher Stauraum nutzen, einige sind sogar richtige Drybags.
Ein weiterer Vorteil ist, dass man nicht mit dem Mund an die Isomatte muss. Ich hab zwar noch nie erlebt, dass das Aufblasen mit dem Mund zu Beschädigungen oder Verlust der Isolationskraft geführt hat, aber man weiß ja nie. Durch einen separaten Pumpsack lässt sich sehr einfach vermeiden, dass Kondenswasser in der Isomatte zu Problemen führt und man spart sich den Atem.
Wie breit und lang sollte die Isomatte sein?
Länge: Die Schultern und Hüften sind die größten Druckpunkte, wenn du auf einer Isomatte liegst. Die Isomatte sollte also auf jeden Fall lang genug sein, um diese Körperregionen ausreichend zu stützen. Einige Ultraleicht-Enthusiasten verwenden kurze, rumpflange Schlafunterlagen und lassen ihre Beine am Ende herunterhängen, um Gewicht zu sparen. Man sollte aber genau wissen, was man da betreibt und im Zweifel lieber zu einer rumpflangen Isomatte greifen. So finden alle Körperregionen gleichermaßen Platz auf der Isomatte und sind vor der Kälte des Bodens geschützt.
Breite: Die Wahl der richtigen Breite für deine Schlafunterlage hängt weitgehend von deinem Schlafstil ab. Seitenschläfer sind oft mit Standardbreiten gut bedient, während Rückenschläfer eher etwas mehr Breite benötigen, damit die Arme nicht abrutschen.
Welche Form sollte die Isomatte haben?
Viele Outdoor-Camper tendieren zu mumienförmigen Isomatten, denn durch die niedrigere Breit an Beinen und Füßen lässt sich etwas Gewicht sparen. Wer sich beim Schlafen gerne ausstreckt, wird wahrscheinlich mehr Freude an einer rechteckigen Isomatte haben.
Auf das Packmaß achten
Eine gut komprimierbare Isomatte ist ein großer Vorteil, und die meisten Luftmatratzen wie auch die selbstaufbalsenden Isomatten lassen sich heutzutage sehr klein verpacken.
Wenn du sich für eine eher sperrige Isomatte entscheidest, musst du sie höchstwahrscheinlich außen am Rucksack befestigen. Für Liebhaber von Schaumstoff-Isomatten ist das keine große Sache, aber eine Luftmatratze an der Außenseite des Rucksacks zu befestigen, ist so gar keine gute Idee. Zu groß ist die Gefahr, an Ästen hängenzubleiben und die Isomatte zu beschädigen.
Wie kann man die Isomatte vor dem Untergrund schützen?
Wenn du mit einer luftgefüllten Isomatte unterwegs bist, dann kann es ja nach Region sein, dass du die Isomatte mit ihrem Luftkammer vor dem rauen Untergrund schützen musst. Zu schnell können Felsen, Steinen oder Ästen ein Loch in die Außenhülle machen, das dann dafür sorgt, dass du mitten in der Nacht auf dem harten und kalten Boden aufwachst.
Macht kein Spaß und solltest du unbedingt vermeiden. Am einfachsten lässt sich die Isomatte mit einer zweiten Isomatte aus Schaumstoff schützen. Neben dem Schutz vor Beschädigungen wird auch die Wärmeleistung gesteigert und der Liegekomfort erhöht.
Ein Polycryo-Groundsheet, eine Tyvek-Unterlage oder eine Moosgummimatte sind etwas platzsparender als eine zweite Isomatte und eignen sich ebenfalls gut.
Wie sollte ich eine Isomatte lagern?
Wenn die Isomatte gerade nicht gebraucht wird, sollte sie so gelagert werden, dass es beim nächsten Entpacken keine bösen Überraschungen gibt.
Reinigen: Der erste Schritt sollte immer sein, die Isomatte zu reinigen. Ich kann das verstehen, die Isomatte einfach wegpacken, wenn man nach Hause kommt ist verlockend, aber, wenn du für deine nächste Tour packst und dann die dreckige Isomatte herausholst, wirst du dich ärgern.
Lagerung: Isomatten mögen es warm und trocken, also bitte verfrachte sie nicht in einen feuchten Keller oder auf den Balkon. Am besten ist es, sie auf den Kleiderschrank oder einen anderen Schrank zu legen.
Aufblasbare und selbstaufblasende Matten lagerst du am besten aufgefaltet und mit geöffnetem Ventil. Rollst du sie ein, kann das der Füllung schaden. Logischerweise solltest du auch nichts auf die Isomatte legen.
Schaumstoffisomatten sind da nicht so anspruchsvoll. Sie benötigen weniger Pflege als aufblasbare Modelle und können gerollt oder gefaltet gelagert werden.
Feuchtigkeit: Aufblasbare und selbstaufblasende Isomatten sollten gut abtrocknen, bevor du sie einlagerst. Egal ob Feuchtigkeit vom Aufblasen mit dem Mund oder Schweiß vom Schalfen, die Matte sollte vollständig durchtrocknen, sonst können unangenehme Gerüche entstehen.
Häufige Fragen (FAQ)
Was ist ein guter R-Wert für eine Isomatte?
Der R-Wert ist ein Maßstab für den Wärmedurchgangswiderstand eines Materials, in unserem Fall der Isomatte. Er zeigt also auf, wie gut oder schlecht ein Material die Wärme leitet. Desto höher der R-Wert, desto besser isoliert die Matte gegen Bodenkälte. So eignet sich ein R-Wert von 1 bis 1,5 für Übernachtungen im Sommer und ein R-Wert von 3,5 bis 4,5 für Übernachtungen bei Kälte und Schnee. Der R-Wert sollte immer passend zu Jahreszeit und Temperaturen ausgewählt werden.
Wie groß muss eine Isomatte sein?
Eine Isomatte sollte so groß sein, dass du ausgesteckt und auf dem Rücken liegend vollständig auf der Isomatte liegen kannst. Die Arme sollten nicht von der Matte rutschen und es dürfen oberhalb des Kopfes und unterhalb der Füße gerne ein paar Zentimeter mehr sein.
Was bringt eine Isomatte?
Die Aufgabe der Isomatte ist es, die Kälte des Bodens von deinem Körper fernzuhalten. Dein Schlafsack wird durch dein Körpergewicht platt gedrückt und kann so nur wenig nach unten isolieren. Ohne Isomatte würdest du also innerhalb kürzester Zeit beginnen zu frieren. Zusätzlich erhöht eine Isomatte den Schlafkomfort.
Sind Isomatten wasserdicht?
Die gängigen Isomatten sind aus wasserdichten Materialien gefertigt. Dabei macht es keinen Unterschied, ob du auf eine Isomatte aus Schaumstoff, eine luftgefüllte Isomatte oder eine selbstaufblasende Isomatte setzt.
Wie kann mein Loch in einer Isomatte finden und reparieren?
Um ein Loch in einer Isomatte bzw. Luftmatratze zu finden, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Du kannst deine Lippen befeuchten und darauf achten, ob du den entweichenden Luftstrom spüren kannst. Du kannst Seifenwasser nutzen und nach Stellen suchen, an denen sich Bläschen bilden. Es gibt spezielle Lochfindern im Fachhandel, mit denen sich Löcher finden lassen. Zum Reparieren eignen sich Reparaturband oder einen Reparatur-Kit.