Ferngläser sind schon lange nicht mehr nur etwas für Vogelkundler und Jäger. Das Fernglas ist mittlerweile zu einem sehr beliebten Begleiter für viele Outdoor-Fans geworden. Weil es aber sehr schwer sein kann, das richtige Allround-Fernglas zu finden, ohne gleich zu tief in die Tasche greifen zu müssen, habe ich meine Favoriten in diesem Fernglas Test zusammengestellt.
In der Natur gibt es so viel zu entdecken und oft kommt man einfach nicht nah genug ran. Selbst ein einfacher Spaziergang am Sonntagnachmittag kann mit einem Fernglas zu einer aufregenden Erkundungstour werden. Von scheuen Tieren über versteckte Pfade bis hin zu traumhaften Eindrücken von Landschaften, das alles und noch viel mehr gilt es zu entdecken.
Ein geeignetes Fernglas zu finden, ist leider nicht ganz so einfach. Der Grund dafür ist, dass Ferngläser oft Spezialisten auf einem einzelnen Gebiet sind. So ist ein Theaterfernglas ziemlich sicher nicht dafür gemacht in der Früh über taunasse Wiesen zu wandern, um Vögel zu beobachten.
Die besten Ferngläser
Wenn man sich noch nie mit dem Thema Ferngläser beschäftigt hat, dann kann es schnell passieren, dass man von den ganzen Zahlen und Daten überwältigt wird. Die folgenden Ferngläser sind alle das, was ich als gute Allrounder bezeichnen würde. Mein Favorit ist und bleibt das Canon 10×30 IS II.
- Bestes Fernglas: Canon 10×30 IS II*
- Kompaktes Einsteiger-Fernglas: Steiner Safari UltraSharp*
- Bestes Compact-Fernglas: Zeiss 8×25 Terra ED Compact*
- Für Einsteiger und Kinder: Kylietech 12×42 HD*
- Bestes wasserdiches Fernglas: Eschenbach Sektor D 8×42 compact+*
Nach diesem kurzen Überblick, für alle die es eilig haben, werfen wir jetzt noch einen etwa genaueren Blick auf die besten Ferngläser.
Canon 10×30 IS II
2019 wurde das Canon 10×30 IS II Testsieger bei Stiftung Warentest und auch einige Jahre später ist es mein absoluter Favorit unter den Ferngläsern. Der Preis ist zwar alles andere als einsteigerfreundlich, aber dafür bekommst du hier ein super robustes Fernglas, das dank seiner Bildstabilisation perfekt für alle Einsatzgebiete von Vogelbeobachtung bis Konzert und Sportveranstaltung geeignet ist.
Mit einem Gewicht von 600 Gramm ist es nicht zu schwer, um es über längere Zeiträume um den Hals tragen zu können.
Steiner Safari UltraSharp
Ein gutes Fernglas für einen fairen Preis bekommst du mit dem Steiner Safari UltraSharp. Mit seinen gerade mal knapp 300g Gewicht und der 10fachen Vergrößerung ist es der perfekte Begleiter für Wanderer, Geocacher und Menschen die die Natur beobachten wollen.
Durch das geringe Gewicht kann es problemlos mehrere Stunden um den Hals getragen werden und ist so allzeit bereit. Bei 10facher Vergrößerung ist es von Vorteil ruhige Hände zu haben, sonst wackelt das Bild doch ein bisschen, dafür ist das sonst alles gestochen scharf und wird sehr klar abgebildet.
Zeiss 8×25 Terra ED
Wenn du Spaß an Ferngläsern hast und sie z.B. dahin mitnimmst, wo es wichtig ist aufs Gewicht zu achten, dann ist das Zeiss 8×25 Terra ED dein Fernglas. Das gestochen scharfe Bild in Kombination mit einem Gewicht von 310 Gramm macht das Terra ED zum perfekten Begleiter für Wanderungen und Rucksacktouren.
Kylietech 12×42 HD
Wenn man noch nicht sicher ist, ob man selbst oder der Nachwuchs wirklich Spaß an einem Fernglas hat, dann ist es mehr als nachvollziehbar, nicht gleich ein halbes Vermögen auszugeben. Das Kylietech 12×42 ist ein gutes, aber günstiges Fernglas für Einsteiger und zum Ausprobieren. Wichtig ist, dass es bei der 12fachen Vergrößerung schnell ein bisschen wackelig werden kann. Das lässt sich mit einem Stativ oder festem Untergrund ausgleichen.
Eschenbach Sektor D 8×42 compact+
Morgens bei Tau und Nebel oder im Regen Tiere und Vögel beobachten, mit dem extrem robusten Eschenbach Sektor D 8×42 compact+ alles kein Problem. Das wasserdichte Gehäuse und die Stickstofffüllung machen dieses moderne Dachkant zum idealen Begleiter, wenn Temperaturwechsel und Feuchtigkeit anderen Ferngläsern das Leben schwer machen würden.
Mit 600 Gramm ist es leicht genug für spontane Beobachtungen, es lässt sich dank seiner guten Lage in der Hand auch problemlos über einen längeren Zeitraum nutzen.
Kritische Überlegungen vor dem Kauf
Preis: Um einfach nur ein Fernglas zu haben, muss man nicht viel Geld ausgeben. Hat man allerdings Freude daran gefunden z.B. Tiere und Vögel oder einfach nur die Natur zu beobachten, sind die meisten Fernglas-Freunde dazu bereit etwas mehr Geld in die Hand zu nehmen. Die Qualität, die man mit einem teureren Fernglas bekommt, überzeugt am Ende doch.
Gewicht: Wenn du das Fernglas lange in der Hand halten willst, spielt das Gewicht eine wichtige Rolle. Auch im Rucksack oder um den Hals kann das Gewicht über einen langen Zeitraum zur Belastung werden. Wenn du ein Fernglas für deine Rucksacktour suchst, würde ich dir zu einem kleinen, eher kompakten Fernglas raten. Bleibst du länger an einem Ort, z.B. beim Beobachten von Vögeln oder Veranstaltungen, kann es auch eine Nummer größer sein.
Vergrößerung: Eine kleinere also in der Regel 8-fache Vergößerung gibt dir ein weiteres Bild, das es dir ermöglicht schnell größere Bereiche zu scannen. Das Sichtfeld eines Fernglases mit 10facher Vergrößerung ist schmaler, aber dafür kommt man eben näher ran.
Langlebigkeit: Ein gutes Fernglas sollte vor Stößen und kleineren Stürzen geschützt sein. Wenn du bei Nebel und Regen unterwegs bist, ist es ratsam ein Fernglas zu wählen, das wasserdicht ist und nicht beschlägt.
Was sollte man beim Kauf eines Fernglases beachten?
Was bedeuten die Zahlen (Spezifikationen) auf Ferngläsern? Die auf den ersten Blick verwirrenden Nummern auf Ferngläsern geben Auskunft über ihre Stärke, also die Vergrößerungsleistung und Größe bzw. die Objektivöffnung in Millimetern.
Bei einem 8×42-Fernglas zum Beispiel steht die 8 für die Vergrößerungsstärke und die 42 für den Durchmesser (in Millimetern) der Objektivlinsen. Es geht hier immer um die Linsen, die dem betrachteten Objekt am nächsten ist, also nicht die, in die man hineinschaut.
Die Größe der Objektivlinsen gibt Aufschluss darüber, wie groß das Fernglas ist und wie viel Licht es einfangen kann. Diese Zahl wird also dann wichtig, wenn du das Fernglas beispielsweise in der Dämmerung nutzen willst.
Wenn du einmal verstanden hast, was diese Zahlen bedeuten und wie sie sich auf den Blick durch das Fernglas auswirken, wirst du schnell verstehen, ob das Fernglas, das du vor dir hast, für die Vogelbeobachtung, die Sternenbeobachtung oder etwas anderes gedacht ist.
Einsatzgebiete für Ferngläser
Schauen wir uns doch einfach mal ein paar potenzielle Einsatzgebiete von Ferngläsern an, denn so wird schnell klar, wann welche Vergrößerungsleistung und Objektivöffnung angebracht sind.
Fernglas zum Wandern
Während einer Wanderung mit einem Fernglas entfernte Ziele oder Objekte zu beobachten ist großartig, aber wie das halt beim Wandern so ist, spielt das Gewicht eine große Rolle.
Zum Wandern eignet sich ein kleines, eher kompaktes Fernglas mit einer Vergrößerung von 8 oder 10. Die Objektivöffnung sollte allerdings nicht größer als 28 sein. Ferngläser mit den Kennzahlen 8×25, 10×25, 8×28 oder 10×28 sind ideal zum Wandern, oder gute Allrounder, wenn man z.B. mit Kindern unterwegs ist.
Ein Fernglas mit einer Gummibeschichtung ist robust und das Gummi kann den einen oder anderen Stoß abfangen und damit sonst nicht schiefgehen kann, ist es ratsam zu einem wasserfesten Fernglas zu greifen.
Fernglas zum Vögel beobachten
Wenn Gewicht und Größe des Fernglases eine eher untergeordnete Rolle spielen, weil du einer Position bleibst, um Vögel zu beobachten, kommen der mittelgroße und große Ferngläser infrage.
Wie ich von verschiedenen Seiten gehört habe, eignen sich 8×32 und 8×42 Ferngläser besonders gut zum Beobachten von Vögeln. Der Grund dafür ist, dass eine 10-fache Vergrößerung zwar gut ist, um kleine Tiere zu beobachten, aber ein in Sachen Objektivdurchmesser gleiches Fernglas mit einer 8-fachen Vergrößerung bietet ein größeres Sichtfeld, was es wiederum einfacher macht, die Vögel überhaupt erst zu entdecken.
Wasserdichtigkeit ist ebenfalls eine gute Eigenschaft, außerdem eignen sich Ferngläser, die nicht beschlagen, wenn du von einem warmen Fahrzeug in die kühleren Temperaturen draußen wechselst.
Fernglas zum Tiere beobachten
Zum Beobachten von Tieren eignen sich Ferngläser mit den Maßen 8×32, 8×42, 10×32 und 10×42. Wenn du sehr weit von den Tieren entfernt bist, dann greif lieber zu einer 10-fachen Vergrößerung. Wenn du ein eher kompaktes Fernglas nutzen möchtest, das vielleicht auch längere Strecken von einem Kind getragen werden kann, dann nimm lieber einen kleineren Durchmesser von 32.
Das Fernglas sollte auf jeden Fall vor Spritzwasser geschützt sein und falls du es auf einem Boot nutzen möchtest, ist es ratsam zu einem vollständig wasserdichten Fernglas zu greifen.
Ferngläser zum Sterne beobachten
Beim Beobachten von Sternen sind eine hohe Vergrößerung und das Lichtsammelverhalten des Fernglases besonders wichtig. Ferngläser mit einer Objektivöffnung sind hier ganz klar zu empfehlen. 10×42 oder 10×50 Ferngläser eignen sich, um Sterne einfach und schnell beobachten zu können. Noch größere Ferngläser brauchen dann in der Regel ein Stativ, um sie gut nutzen zu können.
Eigenschaften von Ferngläsern im Überblick
Größe
Um Ferngläser schnell unterscheiden zu können, werden sie je nach Objektivlinsen, also der zweiten Kennzahl unterschieden. So gibt es kompakte Ferngläser, mittelgroße und große Ferngläser.
Wie gesagt, diese Unterteilung ist nur sehr grob, denn Unterschiede in Optik, Design und Konstruktion können immer noch zu deutlichen Unterschieden in Sachen Größe und Gewicht führen.
- Kompakte Ferngläser: Die Objektivgröße beträgt weniger als 30 mm (8×25, 10×28 usw.)
- Mittlere Größe: Objektivgröße zwischen 30 mm und 40 mm (10×30, 8×32 usw.)
- Große Ferngläser: Die Objektivgröße ist größer als 40 mm (8×42, 10×50, usw.)
Wenn du das Fernglas im Rucksack mitnehmen möchtest, ist ein leichtes, kompaktes Modelle sinnvoll. Mittelgroße Modelle liefern hellere Bilder und sind immer noch leicht zu transportieren oder um den Hals zu tragen. Größe Ferngläsern sind da anders, für die meisten Menschen sind sie zu schwer, um sie über einen langen Zeitraum zu halten oder bequem um den Hals zu tragen.
Vergrößerungsleistung
Es gibt auch Modelle mit geringerer oder höherer Vergrößerung, aber die meisten Ferngläser nutzen entweder eine 8fache oder eine 10fache Vergrößerung.
- Ferngläser mit 8facher Vergrößerung haben ein größeres Sichtfeld
- Ferngläser mit 10facher Vergrößerung haben einen detaillierten, fokussierten Blick
Nur zum Verständnis, ein 8×25-, 8×32- und 8×42-Fernglas bieten alle die gleiche Vergrößerung. Ein Objekt erscheint 8-mal näher, als es das Auge ohne Fernglas möglich wäre.
Auf den ersten Blick könnte man denken, dass eine größere Vergrößerung immer besser ist, aber das stimmt nicht so ganz. Da die Vergrößerung auch die Bewegungen deiner Hände verstärkt, wird es mit 10facher Vergrößerung oft schwerer, ein Objekt gleichmäßig und ohne Gewackel zu beobachten. Noch schwerer wird das, wenn man z.B. auf einem Boot ist.
Es gibt Ferngläser, die ein IS im Namen tragen und das IS steht Image Stabilisation. Dieser Ferngläser sind oft etwa größer und auch schwerer, haben aber einen Mikrochip verbaut, der das Gewackel der Hand ausgleicht und so ein ruhiges Bild entsteht.
Sichtfeld
Oft übersehen, aber eine sehr wichtige Kennzahl, ist das Sichtfeld des Fernglases. Die Vergrößerungsleistung wirkt sich direkt auf das Sehfeld aus. Eine geringere Vergrößerung, also ein 8fach Fernglas erweitert es, eine höhere Vergrößerung, wie die eines 10fach Fernglases verengt das Sichtfeld.
Ein kleineres Sichtfeld kann es schwieriger machen, kleine oder bewegliche Objekte (z. B. Vögel) zu erkennen, wenn du auf große Entfernung versuchst, sie zu entdecken. Das kleinere Sichtfeld lässt auch weniger Licht durch, sodass die Bilder etwas dunkler sind.
Da auch andere Faktoren wie die Konstruktion des Objektivs eine Rolle spielen, ist die Angabe des Sichtfelds das wichtigste Kriterium, um Informationen über das spätere Bild zu bekommen. Angaben zum Sichtfeld geben die Breite des Bereichs an, den du aus einer Entfernung von 1.000 Metern auf einen Blick sehen kannst.
Durchmesser der Objektivlinsen
Der Durchmesser der Objektivlinsen spielt eine entscheidende Rolle dabei, wie viel Licht das Fernglas einfangen kann.
Bei zwei sonst identischen Ferngläsern, die sich nur im Durchmesser der Objektivlinse unterscheiden, fängt das Fernglas mit den größeren Objektivlinsen mehr Licht ein und liefert ein helleres Bild.
Wenn du also in der Dämmerung unterwegs bist oder generell mit schlechten Lichtverhältnissen rechnen musst, bietet es sich an zu einem Fernglas mit einer weiteren Objektivlinse zu greifen.
Austrittspupille
Die Größe der Austrittspupille wird berechnet, indem der Durchmesser der Objektivlinsen durch die Vergrößerungszahl geteilt wird. Bei einem 8×42-Fernglas ergibt 42 geteilt durch 8 einen Austrittspupillendurchmesser von 5,25 mm. Er gibt die Größe des Lichtstrahls an, der dein Auge erreicht, wenn du durch das Fernglas schaust.
Einfach ausgedrückt: Eine höhere Zahl bedeutet hellere Bilder. Eine höhere Zahl bedeutet eine bessere Sicht bei schlechten Lichtverhältnissen, und es ist einfacher, ein Objekt vollständig abzubilden, wenn sich deine Hände bewegen oder leicht zittern.
Für Situationen mit wenig Licht ist eine Austrittspupille von 5 mm oder mehr gut: In der Morgen- oder Abenddämmerung oder bei dichtem Baumbestand kann eine hohe Austrittspupillengröße das Sehen erleichtern. Bei ausreichend Tageslicht ist die Größe der Austrittspupille weniger wichtig, da fast alle Ferngläser eine Austrittspupille von mehr als 2 mm haben.
Kurzüberblick über Aufbau und Linsen
Wenn es um die Linsen geht, verliert man schnell den Überblick, denn es werden sehr schnell, sehr viele Fachbegriffe genutzt. Ich will es einfach und kurz halten.
Die Beschaffenheit des Glases und die Beschichtungen der Linsen, die die Reflexion verringern, bestimmen die Klarheit und Helligkeit des Bildes. Es gibt da deutliche Unterschiede und deswegen ist es immer gut, wenn man die Gelegenheit hat, das Fernglas in Ruhe auszuprobieren.
Auch beim Aufbau will ich mich kurzfassen, denn für die meisten von uns ist das im Grunde nicht besonders wichtig.
Die Prismen eines Fernglases sind die optischen Elemente, die das Licht vom Bild durch das Fernglas zu deinem Auge leiten. Es gibt klassische Porroprismen-Ferngläser, die vorne breite Linsen haben und nicht auf die Okulare ausgerichtet sind.
Neuere Dachkantprismen-Ferngläser nutzen Okulare und Objektivlinsen, die aufeinander ausgerichtet sind. Der Unterschied im Aussehen sagt nichts über die optische Qualität aus, aber durch Dachkantprismen können Ferngläser kleiner und leichter sein.
Ferngläser vor Beschädigung schützen
Ein gutes Fernglas ist kein besonders günstiges Produkt und deswegen wäre es doch schön, wenn es so lange wie möglich erhalten bleibt und vor Beschädigungen geschützt ist. Die Hersteller haben das einige Sicherheitsfeatures im Angebot.
Wasserdichte und witterungsbeständige Ferngläser
Wasserdichte Ferngläser sind ideal für alle, die auch mal bei schlechtem Wetter unterwegs sein wollen. Sie sind nicht nur bei Regen geschützt, sondern können auch bei Nebel problemlos verwendet werden.
Das abgedichtete Gehäuse des Fernglases schützt gegen Staub, Schmutz und Sandkörner und so kann man mit einem solchen Fernglas gut unterwegs sein, wenn noch der letzte Neben in der Luft hängt oder noch viel Tau auf den Blättern und Wiesen steht.
Der Schutz gegen Wasser wird durch Gummiringe und Stickstoff erreicht. Obwohl auch schon eine Gummiumantelung gegen Spritzwasser hilft, sollte man in jedem Fall sicherstellen, dass das Fernglas auch offiziell als wasserdicht bezeichnet wird. Die Gummihülle alleine ist keine Garantie für Schutz vor Nebel oder anderem eindringenden Wasser.
Gummibeschichtung
Eine Gummibeschichtung bietet zwar keinen vollständigen Schutz vor Stürzen, ist aber dennoch hilfreich, um kleinere Stöße auszugleichen. Wenn du in der Natur unterwegs sein willst, würde ich dir immer dazu raten auf eine Gummibeschichtung zu achten.
Beschlagfreie Ferngläser
Ferngläser können beschlagen, wenn man von einer kalten in eine warme Umgebung wechselt. Das ist nicht nur nervig, sondern kann auch ein echtes Problem werden, wenn sich die Feuchtigkeit im Inneren festsetzt.
Um dem Beschlagen entgegenzuwirken, entlüften die Hersteller von Ferngläsern die Luft im Inneren und ersetzen sie durch Stickstoff. Stickstoff enthält keine Feuchtigkeit und deswegen kann da auch nichts kondensieren.
Tipps für Brillenträger
Das häufigste Problem für Brillenträger ist das Eye relief. Dies bezeichnet die Distanz zwischen Auge und Okular, die benötigt wird, damit man das volle Sehfeld überblicken kann.
Wenn das Eye relief nicht ausreichend ist, dann wird es für Brillenträger schwierig. Zwar sind heute die meisten Ferngläser so konzipiert, dass Brillenträger keine Probleme bei der Benutzung haben. Trotzdem ist es hilfreich, in der Produktbeschreibung nach Hinweisen auf Eignung für Brillenträger zu achten.
Wenn du ein Fernglas für Brillenträger kaufen möchtest, solltest du besonders auf die Augenmuscheln achten. Du solltest darauf achten, dass sie verstellbar sind und im besten alle einen Gummirand haben, den du flexibel umklappen kannst. Zusätzlich solltest du darauf achten, dass das Eye Relief mindestens 16 mm beträgt. Diese Distanz ist zwar nicht ausreichend, um alle Arten von Brillen zu unterstützen, aber die Mehrheit der Brillenträger sollte damit keine Probleme haben.
Ein Fernglas reinigen
Was mit in den Wald genommen wird, das bekommt auch mal Dreck ab. Und das ist auch richtig so, denn ein Fernglas ist ein Gebrauchsgegenstand. So wird es aber auch immer mal notwendig dein Fernglas zu reinigen und da gibt es einiges zu beachten.
Okay, im Grunde gibt es nur eine wichtige Sache. Während du Fernglas selber ohne weiteres mit einem nassen Tuch sauber machen kannst, solltest du dir für die Linsen einen weichen Reinigungspinsel zulegen. Den kannst du dann auch so oft einsetzen wie du willst und die Linsen von Staub und losem Dreck zu befreien.
Wenn das Abpinseln mal nicht ausreicht, dann greif zum Schutz der Linsen am besten zu einem speziellen Reinigungstuch, das man beim Optiker oder im Fotogeschäft bekommen kann. Oder du nutzt gleich ein passendes Reinigungs-Set.
Was du bitte niemals versuchen solltest, ist die Linsen mit einem einfachen Stofftuch oder sogar einem Papiertaschentuch bearbeiten.