Wenn man Unterwegs ist und im Zelt, Biwak oder wie auch immer im Freien schläft, dann ist eine ausreichend große und breite Isomatte wichtig.
Es ist niemandem geholfen, wenn du ein paar Gramm am Gewicht der Matte sparst, aber dafür jede Nacht schlecht schläfst, weil die Arme, Beine oder Füße von der Matte fallen. Dafür ist guter Schlaf einfach zu wichtig.
Wie du die passende Länge und Breite für deine Isomatte findest, das erkläre ich dir in diesem Artikel.
Wie lang sollte eine Isomatte sein?
Starten wir mal mit der Länge, denn hier gibt es im Grunde nur zwei Optionen. Entweder du wählst die Isomatte passend zu deiner Körpergröße aus oder du nimmst eine kurze Matte, liegst dann aber nur mit dem Oberkörper auf der Matte.
Wenn du Wert auf Komfort legst, dann sollte die Isomatte mindestens so lang wie deine Körpergröße sein. Besser ist es noch etwa 20 cm draufzuschlagen, dann hast du genug Spielraum dich im Schlaf ein bisschen zu bewegen und nicht gleich mit dem Kopf oder den Füßen von der Matte zu rutschen.
Die zweite Möglichkeit ist eine kurze Isomatte, die nur unter dem Oberkörper liegt. So sparst du etwas an Gewicht bei der Ausrüstung und den Rest, also alles Abwärts der Hüfte kannst du mit Bekleidung oder Ausrüstung überbrücken. Ich habe auch schon gesehen, dass die Leute eine kurze Isomatte mit einem passend zu Recht geschnittenen Stück Thermarest Z Lite ergänzen. Das kurze Stück Z Lite wird dann auch als Sitzkissen für Pausen genutzt.
Wie breit sollte eine Isomatte sein?
Die meisten Isomatten entsprechen einer Standardbreite. Bei Isomatten der Größe M sind das etwa 49-53 cm, bei Matten der Größe L kann man mit 63-64 cm rechnen. Isomatten, die über der Breite einer L Größe liegen zählen zu den sogenannten Komfort-Matten.
Eine Nummer größer gibt es noch, die Zweipersonen-Matten mit einer Breite von etwa 140 cm.
Zu sagen eine Isomatte sollte mindestens so und so breit sein, finde ich schwierig, denn es gibt so einige Punkte, die Einfluss darauf haben, wie breit sie wirklich sein sollte. Hier eine kleine Auswahl:
- Wenn du in einem Zelt schläfst, sollte die Breite der Matte passend zum Zelt ausgewählt werden. Das gilt besonders dann, wenn du vielleicht zu zweit in dem Zelt schläfst. Nichts ist nerviger, als wenn sich die Isomatten dauernd überlappen.
- Die Isomatte sollte breit genug sein, damit der Schlafsack vollständig darauf liegen kann und nicht an den Seiten runterhängt.
- Sie sollte breit genug sein, damit die Arme nicht runterrutschen, denn das nervt wirklich.
- Die Schlafposition ist auch wichtig, denn ein Rücken- oder Bauchschläfer braucht deutlich mehr Platz als ein Seitenschläfer. Seitenschläfer, die sich zusammenrollen und in der Embryonalhaltung schlafen, brauchen auch wieder mehr Platz.
- Wenn du deine Schlafposition kennst, ist trotzdem nicht gesagt, dass du die ganze nicht in ein und derselben Position bleibst. Es sollte also auch genug Platz sein, sich mal zu drehen.
Wie breit sollte die Isomatte also sein? Mit der Breite ist es ähnlich wie mit der Länge. Am besten bist du beraten, wenn du auf die breiteste Körperstelle (meist die Schultern) noch ein paar Zentimeter drauf gibst. So hast du links und rechts genug Spielraum für nächtliche Bewegungen.
Auf das Gewicht der Isomatte achten
Desto Länger und Breiter du deine Isomatte auswählst, desto mehr Komfort wird sie dir am Ende bieten. Mit diesem Plus an Komfort kommt aber auch mehr Gewicht und wenn du möglichst leicht unterwegs sein willst, dann kann eine wuchtige Isomatte aus Dauer schnell zu viel werden.
Bei guten Allroundmatten kannst du in den allermeisten Fällen von einem Gewicht zwischen 500 und 1000 Gramm rechnen. Dickere Komfortmatten liegen schnell über der 1 Kilo-Marke.
Wenn du lange zu Fuß unterwegs bist und jedes Gramm zählt, dann kann es immer eine Option sein bei den ultraleichten Isomatten zu schauen.
Auch besondere Formen, wie z.B. die Mumienform der Thermarest NeoAir Xlite können helfen Gewicht zu sparen. Während man am Oberkörper etwas mehr Platz braucht, ist es durchaus möglich, dass die Isomatte an den Beinen schmaler wird. Das stört beim Schlafen kein bisschen und man hat immer noch genug Platz.